Zwergkaninchen
Geschichte
Das uns bekannte Zwergkaninchen stammt vom eurpäischen Wildkaninchen ab.
Schon in der Römerzeit wurden Hasen und Kaninchen gehalten, allerdings dienten sie dort hauptsächlich nur als
Nahrung. Gehalten hat man die Kaninchen in Leporarien, die aus einem mit Mauern umgebenen Gehege bestanden.
Neben diesen Gehegen dienten auch kleine Inseln in Seen als Aufenthaltsort für die Kaninchen, wo sie sich
fortpflanzen sollten. Die Haltung der Kaninchen nahm immer mehr zu und verbreitete sich später von Italien bis
hin zum Norden der Alpen.
Wildkaninchen, die frei lebend waren, galten besonders bei Adligen als begehrtes Jagdwild.
Bis zum Mittelalter waren die Kaninchen in Deutschland noch weitesgehend unbekannt. Vorallem Mönche beschäftigten
sich mit der Haltung von Wildkaninchen. Im 15. Jahrhundert waren die Kaninchen nun auch in Deutschland sehr
gefragt. Bei Rittern, aber auch bei ärmeren Menschen, war das Kaninchen ein wichtiger Faktor und diente als
Nahrung- und Wolllieferant.
Anfang des 20. Jahrhunderts beschäftigte man sich intensiver mit der Züchtung der
ersten wirklichen Rassen von Kaninchen und hielt sie nun auch als Haustiere. Das Kaninchen war nun nicht nur mehr
ein Nahrungsmittel, sondern auch ein geliebtes Haustier für Züchter und Liebhaber.
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